Wann, Wie, Wo?
Die Suche des Studios
Nachdem der Entschluss gefaßt ist sich piercen zulassen stellt sich natürlich die Frage in welches Studio geht man und wie wählt man ein Studio aus, das die heutigen Standards erfüllt?
Da fast jeder Bekannte oder Freunde hat, die gepierct sind kann man sich als erstes mal bei denen umhören und sich nach Ihren Erfahrungen mit Studios erkundigen.
Telefonnummern von Studios sind schnell ausfindig gemacht und ein Anruf bei dem man seine Fragen stellen kann und natürlich auch ausführliche Auskunft bekommen sollte ist ja auch schnell getätigt.
Besucht die Euch bekannten Studios und informiert Euch über Hygienestandards den Piercingwerkzeugen, sind es Einwegnadeln. Der Piercer sollte Euch bei Eurem Besuch ausgiebig informieren und zwar nicht nur zwischen Tür und Angel
Er sollte eine Piercerausbildung absolviert haben, die in der Regel 2 Jahre dauert. Viele Piercer besuchen Wochenendseminare, die aber mit Sicherheit nicht die erforderliche Ausbildung und das erforderliche anatomische Wissen einer zweijährigen Ausbildung vermitteln.
Nicht nur wegen der Privatsphäre der Kunden sollte Beratungs - und Wartebereich vom eigentlichen Piercingbereich abgetrennt sein, sondern hauptsächlich wegen der Hygiene und der Konzentration des Piercers
Einen Piercer der Euch oder andere im Studio rauchen läßt, könnt Ihr getrost vergessen. Genauso ist es mit Tieren, den Tier - und auch Menschenhaare bedeuten ein hohes Infektionsrisiko
Es sollte über Risiken und Gefahren, genauso über eventuelle Spätfolgen aufgeklärt werden. Zusätzlich sollte der Piercer auch eventuelle Allergien, Krankheiten, Medikamenteneinnahme oder eine bestehende Schwangerschaft ansprechen oder darauf hinweisen welche Risiken daraus hervorgehen könnten. Wichtiger Bestandteil des Gesprächs sollte auch das Schmuckmaterial das beim Ersteinsatz angewendet wird sein.
Lasst Euch die Vorgehensweise des Piercens genau erklären. Das gleiche gilt für den Prozess des Sterilisierens, also erst ins Ultraschallbad und anschließend in den Autoklaven ( Druckdampfsterilisator), auf die gleiche Weise sollte auch der Schmuck sterilisiert werden. Der Autoklav sollte in regelmäßigen Abständen vom Gesundheitsamt kontrolliert werden, ist dies der Fall so kann Euch der Piercer auch ein aktuelles Protokoll darüber vorlegen. Ohne Handschuhe geht gar nichts, und zwar auch wenn er z.B. telefoniert hat oder zwischendurch doch mal kurz was anderes macht gilt, er muss neue Handschuhe anziehen, achtet darauf.
Nach dem der Piercer Euer Piercing gestochen hat, klärt er Euch über die Nachbehandlung und die zu verwendenden Heilmittel auf. Da dies eine sehr umfangreiche Sache ist gibt Euch ein guter Piercer diese Anleitung auch schriftlich mit, lest es Euch am besten noch im Studio durch und wenn Ihr dann noch Fragen habt, fragt am besten sofort.
Nachdem Ihr nun den Piercer oder auch das ganze Team mit Euren Fragen gelöchert habt und Ihnen auf den Sack gegangen seid und die Jungs oder Mädels lächeln Euch immer noch an und sind gut drauf, dann könnt Ihr auch mal nach dem Preis fragen. Ein gutes Piercing ist nicht ganz billig, aber legt Euer Geld lieber bei einem Piercer an der teurer ist und die ganzen Standards erfüllt, wie bei einem Hobbylöcherstecher der Euch nur ne fette Infektion beschert.